Hl. Kreuz

Die Kirche gilt als Musterbeispiel der "Wessobrunner Schule". An ihr wirkten die Brüder Franz (+ 1741) und Joseph Schmuzer (+ 1752) aus Wessobrunn, sowie der Schweizer Jacob Carl Stauder (+ 1756). Es gibt gesamt zehn Altäre (davon zwei in der Gnadenkapelle), u. a. ein Rosenkranzaltar. Hier ist auch das Grab von Herzogin Maria von Brabant, die im Jahr 1256 unschuldig enthauptet wurde. Die schmiedeeiserne Umfassung stiftete S. K. H. Prinzregent Luitpold von Bayern im Jahr 1896.

Um 1040 als Benediktinerinnenkloster errichtet, wurde es Anfang des 12. Jh. durch das männliche Pendant abgelöst. Die im 30-jährigen Krieg beschädigten Gebäude wurden von 1717-1720 unter Abt Amandus Röls neu gebaut und barockisiert. 1803 säkularisiert und durch Napoleon als Pferdestall missbraucht, wurde die Kirche später wieder Gotteshaus. Die Gebäude beherbergten von 1889 bis 2016 ein Internat. Nach Aufhebung der Pfarrei ist die Kirche heute Filial- und Wallfahrtskirche.

In der Gnadenkapelle wird ein Splitter, der nachweislich vom Kreuz Christi stammt und im 11. Jh. in die Stadt kam, aufbewahrt und verehrt.

Durch Donauwörth verläuft mit der Reichsstraße die Romantische Straße, an deren westlichen Ende die Kirche liegt und gerade in den Sommermonaten ein beliebtes Ziel von (Wallfahrern und) Touristen ist.